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In Schwaben: Vogel dringt durch Kamin ein und verwüstet Wohnzimmer

Durch einen Kamin ist im schwäbischen Immenstadt ein wilder Vogel, ein Gänsesäger, in ein Wohnhaus geraten. Als der Hausbesitzer sein Wohnzimmer betrat, war ein Teil des Raumes verwüstet, wie die Polizei am Montag mitteilte.

Das Tier hatte beim Versuch, wieder in Freiheit zu gelangen, zahlreiche Gegenstände umgeworfen. Inmitten dieses Chaos saß den Angaben zufolge „ziemlich verstört, verrußt und ängstlich“ der Wildvogel.

Der Wohnungseigentümer verständigte die Polizei, die wiederum einen Wildbiologen zur Unterstützung rief. Der Experte identifizierte den Wildvogel als Gänsesäger-Weibchen. Nach Auskunft des Biologen brütet diese Entenvogelart in hohlen Baumstämmen. Das Vogelweibchen habe vermutlich auf der Suche nach einem geeigneten Nistplatz den Kamin mit einem solchen Baumstamm verwechselt und sei dann aus dem Kamin nicht mehr nach oben hinausgekommen.

Da es sich bei Gänsesägern, die bis zu 94 Zentimeter Spannweite haben können, um eine geschützte Vogelart handelt, nahm der Wildbiologe das Tier zur Untersuchung mit. Nachdem feststand, dass sich der Wasservogel bei seinem Rutsch durch den Kamin nicht verletzt hatte, wurde er wieder freigelassen. (ddp)

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