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Weniger Grippefälle 2014.

© dpa

Influenza: Die Grippewelle ist diesmal schwächer

Die Grippewelle ist in diesem Winter schwächer als vor einem Jahr. Die Menschen hielten sich weniger in geschlossenen Räumen auf. Und es gibt einen weiteren Grund.

Nach der ungewöhnlich heftigen Grippewelle im Vorjahr haben die Krankheitserreger in diesem Winter weniger Leute angesteckt. Die aktuelle Grippewelle sei „deutlich schwächer“ ausgefallen als in der Saison 2012/2013, sagte Silke Buda von der Arbeitsgemeinschaft Influenza des Robert-Koch-Instituts (RKI) am Donnerstag in Berlin der Nachrichtenagentur AFP.

Nur 5015 Fälle von Influenza

Seit Anfang Oktober wurden bislang 5015 klinisch-labordiagnostisch bestätigte Influenzafälle gemeldet. In der vergangenen Saison waren es rund 66 000 bestätigte Influenza- Fälle, wobei nicht in jedem Fall eine Grippeerkrankung von Ärzten durch ein Labor bestätigt und damit meldepflichtig wird. Als eine Ursache für den recht schwachen Verlauf der diesjährigen Grippewelle nannte Buda unter anderem den sehr milden Winter. „Bei mildem Winterwetter halten sich grundsätzlich weniger Menschen lange in geschlossenen Räumen auf, was das Ansteckungsrisiko senkt“, sagte die RKI-Expertin.

Zudem sei es „nicht unüblich“, dass nach einer starken Grippewelle im Jahr darauf eine schwächere Saison folge. Grund sei eine bessere Immunabwehr in der Bevölkerung. Wer im Vorjahr mit einem Grippevirus infiziert gewesen sei, sei in diesem Jahr durch sein vorbereitetes Immunsystem besser geschützt gewesen und konnte die Erreger besser abwehren. Das hängt laut Buda auch damit zusammen, dass sich die Grippeviren seit dem letzten Mal wenig verändert hätten. In der sehr starken Grippesaison 2012/2013 gab es geschätzte 7,7 Millionen influenzabedingte Arztbesuche. (AFP)

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