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Island: Abgetriebene Eisbären sollen erschossen werden

Wer als Eisbär auf einer Scholle abgetrieben wird und in Island landet, hat Pech gehabt: Die Expertenkommission des Inselstaats spricht sich dafür aus, die gestrandeten Tiere sofort zur Strecke zu bringen.

Eine Expertenkommission der isländischen Regierung hat sich für das möglichst zügige Erlegen aller auf der Insel landenden Eisbären ausgesprochen. Die Kommission war im Sommer einberufen worden, nachdem sich kurz hintereinander zwei der großen Raubtiere als "Treibgut" auf Eisschollen an die Nordküste Islands verirrt hatten. Dass beide von Jägern erlegt wurden, hat heftige Proteste unter Tierschützern ausgelöst.

Kommissionschef Hjalti Guðmundsson begründete das Expertenvotum mit der Gefahr, die Eisbären für Menschen darstellen. Die Art der auf Grönland lebenden Bären sei nicht so akut gefährdet, dass dies eine aufwendige Rettungsaktion rechtfertigen könnte. Und im Übrigen sei es ausgesprochen aufwendig und teuer, einen Eisbären einzufangen und zurückzubringen. (goe/dpa)

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