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Italien: Tote bei Hauseinsturz in Mailand

Beim Einsturz eines Wohn- und Geschäftshauses in Mailand sind mindestens vier Menschen ums Leben gekommen. Die Rettungskräfte vermuten eine Gasexplosion als Unglücksursache.

Rom - Das mehrstöckige Gebäude an einer Geschäftsstraße stürzte am Montagabend nach einer Explosion ein und begrub mehrere Menschen unter sich, wie die Behörden mitteilten. Elf Verletzte wurden im Krankenhaus behandelt.

Das Wohn- und Geschäftshaus befindet sich im Osten Mailands in der Via Lomellina, die zum Flughafen Linate führt. Bewohner des Viertels hatten gegen 20 Uhr eine Detonation gehört. Die Feuerwehr und die Rettungskräfte vermuten ein Leck in einer Gasleitung als Ursache für die Explosion. Ein Bewohner des Gebäudes sagte, er habe den für das Haus Verantwortlichen seit zwei Jahren immer wieder Gasgeruch gemeldet.

Die ersten beiden Toten waren kurz nach der Explosion von Rettungskräften entdeckt worden. Es handelt sich um einen etwa sechzig Jahre alten Bewohner des Hauses und um einen jungen Passanten, der am Haus vorbei lief, als sich die Detonation ereignete. Kurz nach Mitternacht fanden die Rettungskräfte den Körper eines siebenjährigen Jungen in den Trümmern, den dessen Mutter zuvor als vermisst gemeldet hatte. Die Eltern betrieben ein Café im Erdgeschoss des eingestürzten Hauses. Etwa zwei Stunden später wurde die Leiche einer 50-jährigen Hausbewohnerin gefunden. Neben den elf Verletzten, die sich am Dienstag noch in stationärer Behandlung befanden, wurden zwölf weitere Verletzte inzwischen wieder aus dem Krankenhaus entlassen. (tso/AFP)

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