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Jemen: Flüchtlingsschiff kentert im Hafen von Aden

Nach der Rettung eines in Seenot geratenen Flüchtlingsboots mit rund 100 Menschen an Bord vor der Küste des Jemens ist es am Samstag zu einem Drama gekommen. Beim Anlegen rannten die Menschen an Bord alle auf eine Seite und brachten das Schiff zum Kentern.

Mindestens acht Afrikaner ertranken, wie aus Kreisen der jemenitischen Küstenwache in der jemenitischen Hafenstadt verlautete. Mehrere Flüchtlinge seien verletzt worden. Das nach einem Maschinenschaden antriebslose Boot war von einem französischen Marineschiff etwa 65 Meilen vor Aden treibend entdeckt und in Schlepptau genommen worden. Die Männer und Frauen an Bord stammten zumeist aus Somalia.

Obwohl der Jemen zu den ärmsten Ländern der Welt zählt, versuchen fast täglich Bürgerkriegsflüchtlinge aus Somalia mit Hilfe von Menschenschmugglern die Küste des Landes zu erreichen. Für die meisten von ihnen ist der Jemen aber nur eine Durchgangsstation, um nach Saudi-Arabien oder in andere reiche Golfstaaten zu gelangen. Jedes Jahr sterben auf der gefährlichen Überfahrt von Afrika Hunderte von Menschen. (mpr/dpa)

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