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Panorama: Kammermusik: Chopin: Cello Waltzes

"Das Klavier ist mein zweites Ich", pflegte Fréderic Chopin zu sagen. Als Star der Pariser Salons entlockte er seinem Instrument bis dahin unbekannte harmonische Kühnheiten und emotionale Tiefen.

"Das Klavier ist mein zweites Ich", pflegte Fréderic Chopin zu sagen. Als Star der Pariser Salons entlockte er seinem Instrument bis dahin unbekannte harmonische Kühnheiten und emotionale Tiefen. Dass Chopins lyrische Kompositionen auch wunderbar auf dem Cello klingen, beweist Pieter Wispelweys Aufnahme transkribierter Walzer, Präludien und Mazurken. Zart fließen die Melodien dahin, das Herzblut pulsiert leise durch die Hände des Holländers. Kitschig wird es nie, auch nicht bei Chopins sehnsüchtigen Erinnerungen an die polnische Heimat. Wispelwey und sein Pianist Dejan Lazic verstehen sich auf die hohe Diplomatie der Gefühle. Ganz nach dem Satz, den Schumann einst auf Chopins Musik prägte: "Wollte man auf diesen Walzer tanzen, so müsste die Hälfte der Tänzerinnen Gräfinnen sein."

U. A.

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