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Kandahar: Afghanistan dementiert Meldung über Flugzeug-Entführung

Die Behörden in Afghanistan haben Medienberichte dementiert, wonach ein Flugzeug auf dem Weg in die chinesische Uiguren-Region Xinjiang entführt worden sei.

Es habe auch keine Bombendrohung an Bord gegeben, teilte ein Vertreter der afghanischen Luftfahrtbehörde am Sonntagabend mit. Die Maschine der afghanischen Fluggesellschaft Kam Air habe in der chinesischen Stadt Urumqi nicht landen dürfen, weil bestimmte Regularien nicht eingehalten worden seien. Die afghanische Polizei bestätigte diese Angaben.

Die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua hatte zuvor gemeldet, das Flugzeug sei entführt worden. Später war von einer Bombendrohung die Rede. Die chinesischen Behörden hätten deshalb eine Landung verweigert, woraufhin die Maschine nach Afghanistan zurückgekehrt sei, meldete die staatliche Agentur weiter.

Im vergangenen Monat war es in der nordwestlichen Region Xinjiang zu gewaltsamen Zusammenstößen zwischen muslimischen Uiguren und Han-Chinesen gekommen. Dabei hatte es etwa 200 Tote und Hunderte von Festnahmen gegeben. Auslöser der Unruhen waren tödliche Übergriffe auf mehrere uigurische Wanderarbeiter im Süden des Landes. Die Uiguren sind eine Minderheit in China.

Quelle: ZEIT ONLINE, dpa, sse

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