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Panorama: Kennen Sie die?: Gesucht: Ein Exportschlager

So wie sie wollten plötzlich alle sein. Mädchen färbten sich die Haare und sogar ein Politiker - nein, gefärbt hat er sich nicht, aber er entdeckte sie als Erfolgsmodell.

So wie sie wollten plötzlich alle sein. Mädchen färbten sich die Haare und sogar ein Politiker - nein, gefärbt hat er sich nicht, aber er entdeckte sie als Erfolgsmodell. Er nahm exakt die Haltung ein, die sie berühmt gemacht hat und gab sich fortan jugendlich. Auf seiner Homepage im Internet behauptete er sogar, dass er am liebsten Schokoriegel esse und, wer auch immer wolle, könne sich mit ihm zum Laufen verabreden. Was ihm nicht jeder glaubte: "So dynamisch und attraktiv", kommentierte ein Konkurrent, "wird der nie sein."

Die Gesuchte selbst sagte zu ihrer Vereinnahmung nichts. Das ist nicht ihr Stil. Sie legt Wert darauf, in ihrem Beruf stets nur das zu machen, was ihr selbst gefällt. "Sicher ist es stark, wenn man 50 000 Mark mehr auf dem Konto hat", erklärte sie einmal in einem Interview, "aber ich bin nicht käuflich." Allerdings flog ihr in ihrer Karriere viel zu, wie sie zugibt: Obwohl sie ihre Ausbildung früh abgebrochen hatte, sei alles in ihrem Leben mehr oder weniger "geflutscht."

Inzwischen ist sie so erfolgreich, dass sie in ihrer Branche als Exportschlager gehandelt wird. Grundlage dieses Erfolges ist ihre verquere Art. Dem Fernseh-Moderator Johannes B. Kerner hat sie zum Beispiel einmal vor laufenden Kameras die Haare rot gefärbt und dabei dessen Segelohren präsentiert. Und in der Sendung "Zimmer frei!" erzählte sie den Moderatoren Christine Westermann und Götz Alsmann locker und gewitzt Geschichten vom Damenklo - obwohl sie doch eigentlich "überhaupt keine Smalltalkmeisterin" sei.

Roland Schulz

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