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Kindesmissbrauch: Polizist wegen Missbrauchs und Kinderpornografie verurteilt

Seinen Job als Kriminaloberkommissar wird der Polizist aus Berlin höchstwahrscheinlich verlieren. Denn er ist zu zwei Jahren auf Bewährung wegen Kindesmissbrauchs und Besitz von Kinderpornografie verurteilt worden.

Ein Kriminaloberkommissar aus Berlin ist wegen sexuellen Missbrauchs eines Jungen und Besitzes von Kinderpornografie zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt worden. Der seit Februar 2007 vom Dienst suspendierte Beamte hatte Sexfotos von einem Jungen gemacht. Außerdem wurde bei ihm umfangreiches Material mit Kinderpornografie gefunden. Das Amtsgericht Berlin-Tiergarten erteilte dem einschlägig vorbestraften Polizisten am Donnerstag die Auflage, sich einer mindestens zwei Jahre dauernden Sexualtherapie zu unterziehen. Falls das Urteil rechtskräftig wird, muss der 57-Jährige mit seiner Entlassung rechnen.

Der geschiedene Familienvater hatte über seinen Anwalt pauschal gestanden. Im Dezember 2006 hatte der Polizist in seiner Wohnung in Berlin-Treptow einen elfjährigen Strichjungen in obszönen Posen fotografiert. Zehn Monate später entdeckten Beamte bei einer Kontrolle auf dem Flughafen Kinderpornografie im Gepäck des Angeklagten. Die Videos hatte der Mann aus Bangkok mitgebracht.

Bei einer Wohnungsdurchsuchung hatten Beamte dann mindestens 100 Videos und 50 Bilddateien mit Kinderpornografie gefunden. Bereits vergangenen Februar war der Angeklagte wegen Besitzes ähnlichen Materials zu 7200 Euro Geldstrafe verurteilt worden. (bai/dpa)

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