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Kindstod: Lea-Sophie: Mutter bestreitet Aussage von Lebensgefährte

Im Prozess um den Tod der kleinen Lea-Sophie widersprechen sich die Mutter des Kindes und ihr Lebensgefährte. Konkret geht es um eine Aussage des 26-Jährigen, der behauptet, die Mutter habe trotz eines Herzstillstands des Kindes absichtlich keinen Notarzt gerufen.

Im Prozess gegen die Eltern der verhungerten Lea-Sophie hat die 24 Jahre alte Mutter Äußerungen ihres Lebensgefährten zu den Ereignissen unmittelbar vor dem Tod des Kindes zurückgewiesen. In einer von ihrem Anwalt verlesenen Erklärung bestritt sie die Aussage des 26-Jährigen, sie habe am 20. November 2007 keinen Notarzt rufen wollen - aus Furcht, dass man die beiden Kinder aus der Familie nehmen würde. Einige Stunden später war Lea-Sophie nach einem zweiten Herzstillstand im Krankenhaus gestorben. Das Mädchen wog zu diesem Zeitpunkt weniger als 7,4 Kilogramm.

Am zweiten Verhandlungstag waren drei Polizeibeamte als Zeugen geladen. Zwei von ihnen waren im November 2007 zusammen mit dem Notarzt als erste in der Wohnung der Familie. Bei dem kurzfristig geladenen dritten Polizisten handelt es sich um einen Vernehmungsspezialisten. Die Eltern müssen sich seit Mitte des Monats vor dem Landgericht in Schwerin wegen des Todes ihrer Tochter Lea-Sophie verantworten. Die Staatsanwaltschaft legt beiden gemeinschaftlichen Mord durch Unterlassen sowie Misshandlung von Schutzbefohlenen zur Last. (jvo/dpa)

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