zum Hauptinhalt
Polizisten hatten den Flüchtigen bei der Verfolgung mehrfach vergeblich aufgefordert, stehenzubleiben und die Waffe niederzulegen.

© dpa

Köln: Tod durch Polizeischüsse - Räuber von fünf Kugeln getroffen

Nach einem bewaffneten Raubüberfall auf eine Apotheke in Köln ist der Täter auf der Flucht von der Polizei erschossen worden. Er hatte selbst auf Warnschüsse nicht reagiert.

Der durch Polizei-Schüsse getötete Räuber in Köln ist von insgesamt fünf Kugeln getroffen worden. Das habe die Obduktion ergeben, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Alfred Willwacher, am Dienstagmorgen. Tödlich gewesen sei ein Schuss in den Hals. Vier Schüsse trafen den Mann im linken Bein. Bei dem Toten handele es sich um einen 42-jährigen Kölner. Er hatte am Montagnachmittag eine Apotheke in Köln-Merheim überfallen. Auf der anschließenden Flucht wurde er von der Polizei erschossen.

Ob die Schüsse alle aus einer einzigen Polizeiwaffe abgegeben wurden oder ob mehrere Beamten schossen, sei noch unklar, sagte Willwacher. Der Mann hatte eine Gaspistole bei sich, die einer scharfen Schusswaffe täuschend echt gesehen habe. Nach bisherigen Zeugenaussagen habe er damit auch auf die Beamten gezielt, sagte Willwacher. Demnach hätten die Polizisten den Flüchtigen bei der Verfolgung drei Mal vergeblich aufgefordert, stehenzubleiben und die Waffe niederzulegen. Auch Warnschüsse hätten den Mann nicht zum Aufgeben bewegt.

Der Täter hatte die Apotheke mit einer Sonnenbrille und einer weißen Kappe betreten und mit vorgehaltener Pistole Bargeld gefordert. Er flüchtete mit mehreren Hundert Euro Beute. Die Angestellten alarmierten die Polizei. Eine Ermittlungskommission unter Leitung der Staatsanwaltschaft untersucht den Fall. "Das ist wie ein großes Puzzle, bei dem jetzt nach und nach die Teile zusammengesetzt werden müssen", sagte eine Polizeisprecherin in Köln. (dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false