zum Hauptinhalt

Kolumbien: 17 Tote bei landesweiten Kämpfen

Im kolumbianischen Dauerkonflikt zwischen linken Rebellen und der Armee sind am Wochenende 17 Menschen getötet worden. Die Rebellen hätten vor allem Polizeistationen angegriffen, teilten die Behörden mit.

Bei den landesweiten Kämpfen seien zehn Soldaten und Polizisten sowie sieben Rebellen getötet worden. Bei einer Aktion des an Kuba orientierten "Nationalen Befreiungsheeres" (ELN) starben demnach drei Polizisten und zwei Rebellen. In der Provinz Norte de Santander sei eine Militärpatrouille in ein Minenfeld der marxistischen Rebellengruppe "Revolutionäre Streitkräfte Kolumbiens" (FARC) geraten. Dabei kamen vier Soldaten ums Leben.

Auch in der Provinz Tolima im Zentrum des Landes sowie in der südwestlichen Provinz Cauca kam es zu Auseinandersetzungen zwischen Sicherheitskräften und FARC-Kämpfern.

Seit Jahrzehnten bekämpfen die FARC-Rebellen und das ELN den Staat. Auf die Unterstützung aus der Bevölkerung sind die bewaffneten illegalen Gruppen dank der Beteiligung am florierenden Drogenschmuggel kaum noch angewiesen. Alle Friedensinitiativen scheiterten bisher. Ein Ende der Gewalt ist nicht in Sicht. (sh/dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false