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Kriminalität: Fotoreporter Poveda in San Salvador ermordet

Seine Reportagen gingen um die Welt. Wie französische Medien nun berichten, wurde Christian Poveda in San Salvador auf der Straße erschossen.

Poveda hatte zahlreiche Reportagen für Blätter wie Paris Match, Stern, Bunte, New York Times und El Pais gemacht. Zusätzlich arbeitete er als Berichterstatter in Kriegen in Iran, Irak und dem Libanon. Zuletzt hatte er sich auf das Drehen von Dokumentarfilmen konzentriert. Ob die Tat mit seiner Arbeit zusammenhängt oder er einem gewöhnlichen Verbrechen zum Opfer fiel, war zunächst unbekannt.

Wie die New York Times berichtet, reagierte Präsident Mauricio Funes mit Bestürzung auf die Bluttat. Der salvadorianische Minister für öffentliche Sicherheit habe umgehend versichert, die Polizei werde "unermüdlich" nach den Tätern suchen.

Poveda, der in El Salvador lebte, hatte sich in seinem jüngsten Dokumentarfilm La Vida Loca kritisch zu der schweren Polizeioffensive gegen Gangmitglieder im Land geäußert. Sie ignoriere die sozioökonomischen Umstände, die junge Menschen in die Kriminalität trieben.

Quelle: ZEIT ONLINE, dpa

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