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Luftverkehr: Acht Tote durch Flugunglück in Österreich

Beim Zusammenstoß eines Transport-Hubschraubers mit einem Sportflugzeug in der Nähe des österreichischen Skiorts Zell am See sind acht Menschen ums Leben gekommen.

Salzburg - Das zweisitzige Flugzeug aus Osttirol und ein Lastenhubschrauber aus der Schweiz kollidierten kurz vor 11 Uhr auf der Schmittenhöhe in der Nähe der Areitbahn in der Luft und stürzten in ein Waldstück abseits der Skipiste, berichtete die Polizei des Bundeslandes Salzburg. Bei den Toten handelt es sich um den Piloten des Sportflugzeugs und alle sieben Insassen des Helikopters.

Augenzeugen berichteten, der Hubschrauber sei in Flammen aufgegangen. Die Trümmer der beiden Wracks seien im Umkreis von 20 Metern um die Absturzstelle verstreut. Rund 200 Helfer und vier Hubschrauber sind bei der Bergung im Einsatz.

Zusammenprall kurz nach Helikopter-Start

Der aus Osttirol stammende Pilot des Sportflugzeugs vom Typ Katana war nach Angaben eines Sprechers vom Flugplatz Zell am See im Pinzgau ohne Passagiere an Bord in Richtung Lienz gestartet. Zur gleichen Zeit habe ein Lastenhubschrauber einer Schweizer Firma des Typs Super Puma das Gebiet durchflogen.

Der Transport-Hubschrauber der Schweizer Firma Helog hatte ein 1800 Kilo schweres Teil zum Kraftwerk Kaprun Oberstufe geliefert und auf dem Rückflug nach Bayern mehrere Personen aufgenommen, berichtete die Nachrichtenagentur APA. Der Zusammenprall ereignete sich kurz nach dem Start des Helikopters vom Parkplatz der Gletscherbahnen Kaprun.

2006 zwei gefährliche Annäherungen über Deutschland

Unterdessen wurde bekannt, dass sich im vergangenen Jahr am Himmel über Deutschland zwei Mal Flugzeuge gefährlich nahe kamen. An einem der beiden Fälle sei die Flugsicherung Schuld gewesen, wie das Unternehmen in Langen einräumte. Unmittelbare Kollisionsgefahr bestand nach bisherigem Stand der Dinge im vergangenen Jahr jedoch in keinem Fall. 2005 war es dagegen zwei Mal beinahe zu einem Zusammenstoß gekommen. Die Deutsche Flugsicherung hat im vergangenen Jahr nach eigenen Angaben 2,98 Millionen Flüge durch den deutschen Luftraum geleitet. Das waren knapp vier Prozent mehr als im Vorjahr. Damit ist der deutsche Himmel der verkehrsreichste Europas. (tso/AFP)

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