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Medienbericht: Finnische Amokläufer hatten angeblich Kontakt

Der Abiturient Pekka-Eric Auvinen, der im vergangenen November an einer Schule acht Menschen erschoss, soll nach Aussagen von Bekannten über das Internet Kontakt zum Amokläufer aus dieser Woche gehabt haben. Wahrscheinlich kauften beide Täter sogar ihre Waffen im selben Laden.

Der finnische Amokläufer Matti Juhani Saari hatte offenbar Kontakt zu dem Amokläufer aus Jokela. Das berichtete der Fernsehsender TV4 am Donnerstag. Auch die Polizei vermutet Verbindungen zwischen beiden jungen Männern, die weit entfernt voneinander gelebt hatten. "Es ist möglich und ich halte es für wahrscheinlich", sagte Chefermittler Jari Neulaniemi am Donnerstag.

"Sie hatten viele gemeinsame Interessen und Hobbys, zum Beispiel Schießen, und sie hatten die gleichen Vorstellungen und Gedanken. Sie ähnelten sich sehr", sagte der Polizist. Saari sei mehr als 300 Kilometer von Kauhajoki nach Jokela gereist, um seine halbautomatische Waffe vom Kaliber 22 zu kaufen. "Er kaufte die Waffe in einem Geschäft in Jokela", sagte Neulaniemi. Er wollte nicht bestätigen, dass es dasselbe Geschäft war, in dem auch Auvinen seine Waffe vom selben Kaliber gekauft hatte, allerdings gibt es in Jokela nur einen Waffenhandel.

Der Amoklauf in Kauhajoki ähnelte in erschreckender Weise der Tat des 18-jährigen Pekka-Eric Auvinen, der im November 2007 in Jokela im Norden der Hauptstadt Helsinki sechs Schüler, die Schuldirektorin und eine Krankenschwester erschossen hatte und sich dann ebenfalls selbst tötete. Die Ermittler erhoffen sich nun von Saaris Computer weitere Erkenntnisse über einen möglichen Kontakt zwischen den beiden jungen Männern. Bei dem Massaker am Dienstag hatte der Berufsschüler Matti Juhani Saari (22) neun Mitschüler und einen an seiner Schule arbeitenden Mann ermordet und zuletzt sich selbst erschossen. (küs/dpa/AFP)

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