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Mantarochen

© AFP

Meerestiere: Zoo-Besucher trauern um Mantarochen-Baby

Nur fünf Tage nach seiner Geburt ist ein junger Mantarochen im Zoo von Tokio gestorben. Er hatte sich auf der Flucht vor sienem Vater an den Beckenscheiben verletzt.

Der weltweit erste in Gefangenschaft zur Welt gekommene Mantarochen ist fünf Tage nach seiner Geburt in Japan gestorben. Grund für den Tod des jungen Rochenweibchens am Donnerstag seien offensichtlich Schikanierungen seines Vaters gewesen, teilte eine Sprecherin des Churaumi Aquariums in Okinawa mit. Dieser hatte das Rochenbaby immer wieder durch das Becken verfolgt, wobei das Jungtier mehrfach gegen die Wände stieß und sich verletzte. Der junge Mantarochen kam am vergangenen Samstag nach gut einem Jahr Schwangerschaft zur Welt und wurde Medienberichten zufolge anfangs mit seinen Eltern im selben Großbecken gehalten.

Dort wurde das Tier dann vom Vater verfolgt. Am Mittwoch wurde das Jungtier noch zur Fütterung in eine Einfriedung draußen im Meer verlegt. Der Tod des Mantarochens sei sehr bedauerlich, hieß es, zumal sich die Pfleger sehr bemühten, dass Tier gut aufzuziehen. Dennoch habe die Erfahrung mit der ersten Geburt eines Mantarochens in Gefangenschaft wertvolle wissenschaftliche Erkenntnisse erbracht. So habe man gelernt, dass Mantarochen mit dem Schwanz voran geboren werden. Die Spannbreite des Jungtiers betrug am Tag der Geburt bereits 1,9 Meter. Experten ist die Lebensweise und das Verhalten solcher jungen Rochen noch nicht genau bekannt. Mantarochen können über sechs Meter groß werden. Sie leben in tropischen Gewässern und ernähren sich von Plankton und Schwarmfischen. Diese Rochen gebären ihre Jungen lebend. (mit dpa)

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