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Mexiko: Falsches Polizeikommando tötet elf Bar-Besucher

Die in Polizeiuniformen gekleideten Täter drangen in der Nacht zu Freitag in die Bar in der Stadt Chihuahua ein und schossen mit automatischen Waffen wahllos auf Gäste und Angestellte. Es ist ein neuer Fall im andauernden Drogenkrieg der Region.

Vier Verletzte wurden nach den Angaben der verantwortlichen Staatsanwaltschaft unter Armeebewachung ins Krankenhaus gebracht, um sie vor befürchteten neuerlichen Angriffen zu schützen. Die Täter flohen demnach mit Autos. Die Polizei erhoffte sich aus Videoaufnahmen in der Bar Aufschluss über ihre Identität.

Der im Norden des Landes an der Grenze zu den USA gelegene Bundesstaat Chihuahua ist mit 1400 Morden seit Jahresanfang von der Gewaltserie in Mexiko besonders stark betroffen. Die meisten Gewaltverbrechen ereigneten sich in der Grenzstadt Ciudad Juarez. Nach Angaben der mexikanischen Justiz kämpfen in der Region drei verfeindete Clans um die Kontrolle des Drogenschmuggels. In ganz Mexiko wurden in dem Drogenkrieg seit Anfang 2008 mehr als 3000 Menschen getötet. (rope/AFP)

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