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Panorama: Mosambik: Seuchengefahr in Überschwemmungsgebieten

In den Hochwassergebieten in Mosambik haben am Donnerstag noch immer mehr als hunderttausend Menschen auf ihre Evakuierung gewartet. Vielerorts scheiterte die Rettung der Menschen nach Angaben internationaler Hilfskräfte an der mangelnden Infrastruktur, vor allem im Verkehrs- und Telekommunikationsnetz.

In den Hochwassergebieten in Mosambik haben am Donnerstag noch immer mehr als hunderttausend Menschen auf ihre Evakuierung gewartet. Vielerorts scheiterte die Rettung der Menschen nach Angaben internationaler Hilfskräfte an der mangelnden Infrastruktur, vor allem im Verkehrs- und Telekommunikationsnetz. Am späten Mittwochabend traf ein Transportflugzeug mit Hilfsgütern aus Deutschland in der Stadt Beira ein. Die 33 Tonnen Zelte, Plastikplanen und Küchenausrüstung sind zur Errichtung von Notlagern bestimmt. Die Regierung des Landes bat die internationale Gemeinschaft um Finanzhilfen in Höhe von umgerechnet 63,3 Millionen Mark.

Bisher kamen seit Ende Januar mindestens 55 Menschen ums Leben. Auch in den Nachbarländern Malawi und Simbabwe flohen Zehntausende vor dem Hochwasser. Nach Angaben von Rettungshelfern trafen die Überschwemmungen eine der ärmsten und entlegensten Regionen mit nur wenigen Straßen und Landeplätzen. Auch das Strom- und Telefonnetz ist dort kaum entwickelt. Am Donnerstag verfügten die Helfer lediglich über vier Hubschrauber und etwa 200 Boote, um die Menschen in Sicherheit zu bringen, wie der Delegationsleiter des Deutschen Roten Kreuzes, Torsten Wegner, sagte.

Im Notlager der Stadt Caia, wo sich in den vergangenen Tagen immer mehr Flüchtlinge gesammelt hatten, besteht nach Angaben Wegners nun Seuchengefahr. Dringend nötig seien Latrinen und sauberes Trinkwasser. Für Freitag wurde im Krisengebiet nach UN-Angaben die Ankunft weiterer vier Hubschrauber und zweier Flugzeuge aus Südafrika erwartet.

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