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Namensrechte: Fastfood-Kette klagt gegen britische Kneipe

Eine Pub-Besitzerin aus Nordengland muss um ihr "Familienfest" bangen, zu dem sie alljährlich an den Weihnachtstagen Truthahn, Roastbeef und Pudding serviert. Der Grund: Eine Fastfood-Kette macht Namensrechte geltend.

London - Die Fastfood-Kette Kentucky Fried Chicken beansprucht Exklusivrechte auf den Begriff "Family Feast" und hat juristische Schritte gegen Tracy Dalys uriges "Tan Hill Inn" angekündigt, das in einem verlassenen Winkel in North Yorkshire liegt.

Das Kentucky-Fried-Chicken-Festmahl setzt sich unter anderem aus gebackenem Huhn, Pommes Frites, Krautsalat und einer enormen Soft-Drink-Flasche zusammen. Ein Anwalt der Fastfood-Kette habe ihr gesagt, sie solle die Klage-Drohung "nicht persönlich nehmen", sagte Daly der Londoner "Times" zufolge. Die ganze Sache komme ihr "unfassbar" vor, zunächst habe sie an einen Aprilscherz gedacht.

"Die sind ein Multi-Millionen-Unternehmen, ich bin nur eine kleine Lady." Inzwischen habe sie sich jedoch in den Kopf gesetzt, nicht nachzugeben. Zwei Anwaltskanzleien hätten sich bereits angeboten, ihren Fall kostenlos durchzufechten. Ein Sprecher von Kentucky Fried Chicken erklärte, das Unternehmen verwende "beträchtliche Mittel darauf, seine Handelsmarken zu schützen". (tso/AFP)

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