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Neuseeland: In Christchurch bebt die Erde weiter

Zwei Tage nach dem starken Erdbeben kommt das neuseeländische Christchurch nicht zur Ruhe: Am Montagmittag wurde die Gegend um die zweitgrößte Stadt des Landes wieder von heftigen Erdstößen erschüttert.

Wellington - Eines von neun Nachbeben erreichte die Stärke 4,8. Zudem behinderten stürmische Winde und starker Regen die Aufräumarbeiten. Die Behörden verlängerten den Notstand bis Mittwoch.

Soldaten riegelten Teile der zerstörten Innenstadt von Christchurch auf der Südinsel weiter ab. Alle Schulen der Region sowie Büros und Geschäfte sind bis zur Wochenmitte geschlossen, der städtische Busverkehr steht wegen der tiefen Risse in zahlreichen Straßen still. 50 000 Berufspendler mussten zu Hause bleiben – es besteht die Gefahr, dass Trümmer und Glas von den Gebäuden herunterfallen. Bulldozer begannen am Montag damit, Ruinen im zentralen Geschäftsviertel abzureißen.

Etwa 100 000 von 160 000 Häusern in der Stadt und im Umland seien beschädigt, sagte Premierminister John Key, viele davon irreparabel. Nun komme es zunächst darauf an, das Geschäftsviertel im Zentrum von Christchurch wiederzueröffnen. Der Wiederaufbau der Stadt sei hingegen ein Langzeitprojekt. Nach Angaben eines Amtsarztes gibt es erste Fälle von Magen-Darm-Grippe, die vermutlich wegen verschmutzen Wassers auftreten. 15 Prozent der Haushalte in Christchurch waren am Montagabend (Ortszeit) noch von der Wasserversorgung abgeschnitten, 3500 ohne Strom. dpa

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