zum Hauptinhalt

Panorama: Nicht angeschnallt

Suche nach dem Kick auf der Kirmes endet tödlich

Daun/Trier Der Todessturz einer 14-Jährigen aus einer Bungee-Kugel auf einer Kirmes ist vermutlich auf menschliches Versagen zurückzuführen. Das Mädchen war bei dem Unfall am Dienstagnachmittag in Daun in der Eifel aus rund 40 Metern in die Tiefe gefallen und hatte tödliche Verletzungen erlitten. Ein 23 Jahre alter Mitarbeiter der Anlage „Sling-Shot“ hat der Staatsanwaltschaft Trier zufolge angegeben, die Anlage gestartet zu haben, ohne sich von der Sicherung der Passagiere zu überzeugen. Das Fahrgerät katapultiert zwei Insassen in einer Kugel bis zu 65 Meter in die Höhe.

Bei dem Unfall war die Bungee-Kugel in die Höhe geschleudert worden, obwohl die beiden 14 und 16 Jahre alten Mädchen darin nicht ordnungsgemäß angeschnallt waren. Sie flogen aus den Sitzen. Während sich die 16-Jährige am Gestänge festhalten konnte, stürzte die 14-Jährige in die Tiefe. Sie starb noch am Unfallort.

Der 23-jährige Mitarbeiter gelte zwar als Hauptbeschuldigter, sagte der Leitende Oberstaatsanwalt Horst Roos. Gleichzeitig würden jedoch auch alle technischen Voraussetzungen – insbesondere die Funktionsfähigkeit von Notfalleinrichtungen – noch einmal geprüft. Der Betreiber der Unglücksanlage gab an, sein Mitarbeiter sei erfahren und seit Monaten mit der Anlage verlässlich im Einsatz gewesen. „Es ist mir unerklärlich“, sagte der 55-Jährige. Technische Mängel schloss er aus. „Wir hatten erst kürzlich unsere Tüv-Abnahme.“ dpa

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false