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Niedersachsen: Rentner gesteht Dreifachmord in Gartenlaube

Tödlicher Streit in der Kleingartenkolonie: Mit einem schweren Knüppel hat ein Rentner in Gifhorn seine Laubennachbarn erschlagen. Vor Gericht gestand er die Tat. Sein Ziel sei immer gewesen, die öffentliche Ordnung in der Gartenanlage aufrechtzuerhalten.

Im Prozess um den Dreifachmord nach einem Nachbarschaftsstreit unter Kleingärtnern in Gifhorn hat der 66 Jahre alte Angeklagte am Mittwoch ein Geständnis abgelegt. Er räumte die Tat vor dem Landgericht Hildesheim ein. Der Angeklagte gab aber an, eher aus Notwehr gehandelt zu haben, weil er sich von den Gartennachbarn bedroht gefühlt habe.

Die drei Angehörigen der getöteten Familie seien zunächst mit Fäusten auf ihn losgegangen, sagte der Mann. Daraufhin habe er mit einem etwa 80 Zentimeter langen und 5 Zentimeter starken Holzknüppel auf sie eingeschlagen. Davon, dass er seine Opfer tödlich verletzte, will der Angeklagte zunächst nichts bemerkt haben. Er habe gedacht, diese hätten "nur Kopfschmerzen" und würden irgendwann wieder aufstehen, sagte der Angeklagte vor Gericht.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem 66-Jährigen in ihrer Anklageschrift Mord aus niedrigen Beweggründen und Heimtücke vor. Motiv sollen Streitigkeiten um die ordnungsgemäße Entsorgung von Gartenabfällen gewesen sein. (küs/ddp)

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