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Nordjapan: Tsunami bleibt aus

Nach einem Erdbeben vor den Kurilen hat eine 40 Zentimeter hohe Flutwellen die Nordostküste Japans getroffen. Die Welle schwappte in Nemura auf der Nordinsel Hokkaido an Land.

Tokio - Die Flutwelle war wesentlich niedriger als die bis zu zwei Meter hohen Tsunamis, vor denen der Wetterdienst gewarnt hatte. Berichte über Schäden gab es zunächst nicht.

Das Beben der Stärke 8,1 auf der Richter-Skala ereignete sich nach japanischen Behördenangaben am Mittwoch rund 600 Kilometer nordöstlich der japanischen Nordinsel Hokkaido. Küstenanwohner wurden aufgerufen, höher gelegene Gebiete aufzusuchen. Für zehn Gemeinden auf Hokkaido wurde eine Zwangsevakuierung angeordnet.

Erst vor vier Wochen hatte ein Erdbeben der Stärke 6,8 eine Inselgruppe im Süden Japans erschüttert. Verletzt wurde dabei niemand. In Japan ereignen sich rund ein Fünftel aller registrierten Erdbeben weltweit. Im Januar 1995 waren bei einem Beben mit der Stärke 7,3 in der Stadt Kobe mehr als sechstausend Menschen ums Leben gekommen. (tso/AFP/ddp)

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