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Notlandungen: Betrunkene zwingen Piloten zu Zwischenstopps

Weil Passagiere zu viel getrunken hatten und im Flugzeug randalierten, sahen sich gleich zwei Piloten dazu gezwungen, einen unfreiwilligen Stopp auf polnischen Flughäfen einzulegen. Wie die Grenzpolizei mitteilte, mussten sie in Warschau und in Kattowitz zwischenlanden. Die beiden Männer wurden festgenommen.

Die Versorgung an Bord deutscher Passagiermaschinen scheint außerordentlich gut zu sein: Gleich zwei deutsche Piloten sahen sich zu Zwischenlandungen in Polen gezwungen, weil ihre alkoholisierten Gäste an Bord randalierten. Zunächst habe ein streitlustiger Russe an Bord eines Lufthansa-Airbusses auf dem Weg nach Kiew für Ärger gesorgt, sodass das Flugzeug zwischenlanden musste. Nur kurze Zeit später zwang ein Deutscher den Piloten einer LTU-Maschine ebenfalls zu einer Flugunterbrechung.

Der Russe habe unter anderem drei Mal laut gerufen, er sei Terrorist, sagte ein Sprecher der Grenzpolizei. Seinen Angaben zufolge entschied der Pilot daraufhin, auf dem nächstgelegenen Flughafen in Kattowitz zu landen. Dort wurde der Mann festgenommen. Wie die polnische Nachrichtenagentur PAP unter Berufung auf die Grenzpolizei berichtete, war der Mann offenbar betrunken. Die Lufthansa-Maschine mit rund hundert Passagieren an Bord setzte nach dem unfreiwilligen Zwischenstopp ihren Flug nach Kiew fort. Sie war in Frankfurt gestartet.

Einige Stunden später musste dann nach Angaben der Grenzpolizei eine LTU-Maschine, die sich auf dem Rückweg von Bangkok nach Düsseldorf befand,  notgedrungen in Warschau landen. Diesmal sei ein betrunkener und aggressiver Deutscher der Grund gewesen. Es soll sich um einen Deutschen handeln, der mit Frau und Kindern unterwegs war. Auch er sei nach der Landung festgenommen worden. Den beiden Männern drohen bis zu drei Jahre Haft. Auch die Maschine auf dem Weg nach Düsseldorf konnte ihren Flug fortsetzen. (nim/AFP/dpa)

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