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Panorama: Ölteppich erreicht die Küste

Die raue See vor Spanien behindert deutsche Spezialschiffe

La Coruña/Cuxhaven (dpa). Zehn Tage nach dem Untergang des Großtankers „Prestige“ im Atlantik wird die Situation im Nordwesten Spaniens immer bedrohlicher. Der riesige Teppich aus 11000 Tonnen Schweröl, der sich beim Sinken des Schiffes gebildet hatte, befand sich am Freitag nur noch 30 bis 50 Kilometer von der Küste entfernt, wie der Rundfunk aus La Coruña meldete. „Wir müssen uns auf das Schlimmste gefasst machen“, sagte der Fischereiminister der Region Galicien, Enrique López Veiga. „Alles ist gegen uns“, ergänzte er mit Blick auf den heftigen Wind, der die Ölmassen weiter Richtung Festland trieb. Von der zweiten Ölflut seit der Havarie des Tankers vor zwei Wochen wäre erneut die „Todesküste“ um das Kap Finisterre betroffen, die bereits auf einer Länge von fast 500 Kilometern stark verschmutzt ist. Das Öl droht zudem Küstenabschnitte zu treffen, die bereits mühevoll gereinigt worden waren. Wind und hoher Wellengang verhinderten unterdessen weiter den Einsatz der Hilfsschiffe vor Spanien.

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