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Online-Studie: Deutsche surfen fast eine Stunde täglich im Internet

Laut einer neuen Studie verbringen die Deutschen immer mehr Zeit im Netz: 58 Minuten pro Tag sind Erwachsene hierzulande online.

In Deutschland surft jeder Erwachsene im Schnitt täglich 58 Minuten lang im Internet. Das ergab die diesjährige Onlinestudie von ARD und ZDF, die am Freitag vorgelegt wurde. Parallel zur steigenden Internetnutzung bleibe allerdings der Rundfunkkonsum im ersten Halbjahr 2008 stabil: Beim Durchschnittsbürger laufe täglich 225 Minuten lang der Fernseher und 185 Minuten lang das Radio - ebensoviel wie im Vorjahreszeitraum. Das Internet habe sich damit noch vor den Zeitungen fest "auf Platz drei der tagesaktuellen Medien" etabliert, erklärte die ARD/ZDF-Medienkommission.

Internet für Jugendliche wichtigstes Medium

Ein anderes Bild zeichnet die Studie dagegen bei den 14- bis 19-Jährigen: Diese verbringen mit zwei Stunden Surfen täglich mehr Zeit im Internet als vor dem Fernseher (100 Minuten) oder Radio (97 Minuten). 92 Prozent von ihnen nutzen multimediale Anwendungen und schauen zum Beispiel online Videos. Auch in der Gesamtheit der Internetnutzer ist das Interesse an Bewegtbildern im Netz laut Studie um zehn Punkte auf 55 Prozent gestiegen.

Der Mehrheit der Anwender dient das Internet allerdings weiterhin zur Informationsbeschaffung. Dies steht für 62 Prozent an erster Stelle. 19 Prozent suchen vor allem virtuelle Unterhaltungsangebote. Etwa die Hälfte aller Onliner ruft so mindestens einmal wöchentlich Nachrichten und Informationen aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Sport ab.

Insgesamt fast zwei Drittel der Erwachsenen in Deutschland sind der Studie zufolge überhaupt online - dabei haben Jüngere eher einen Internetzugang als Ältere. So sind es bei den 14- bis 29-Jährigen inzwischen 96 Prozent, während von den über 60-Jährigen nur 29 Prozent im Netz aktiv sind. Sie haben laut Studie allerdings mit elf Prozent die höchsten Zuwachsraten. Für den Repräsentativteil der Onlinestudie 2008 befragten ARD und ZDF im März und April insgesamt 1802 Menschen. (lwi/AFP)

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