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Prinz Albert II. und Charlene Wittstock: Monegassen feiern kirchliche Hochzeit ihres Fürstenpaares

Nach dem standesamtlichen Jawort, folgt nun die kirchliche Trauung des Fürstenpaares unter freiem Himmel. Weiterhin kursieren Gerüchte, dass die Traumhochzeit beinahe geplatzt wäre.

Mit zehntausenden Besuchern aus dem Ausland feiern die Monegassen am Samstag die Hochzeit ihres Fürstenpaares. „Wir hoffen, dass die Grimaldi-Dynastie fortbesteht“, sagte ein 72-jähriger Monegasse in dem kleinen Mittelmeerstaat wenige Stunden vor der kirchlichen Trauung im Ehrenhof des Fürstenpalastes. Fürst Albert II. und seine Verlobte Charlene Wittstock hatten sich am Vortag standesamtlich trauen lassen. Die aus Südafrika stammende Bürgerliche wurde damit zur Landesmutter von Monaco, das knapp achttausend Einheimische zählt.

Zur kirchlichen Hochzeit unter freiem Himmel lud das Fürstenpaar rund achthundert Gäste in den Ehrenhof, unter ihnen Bundespräsident Christian Wulff, Frankreichs Staatschef Nicolas Sarkozy und die schwedische Kronprinzessin Victoria.

Nach der etwa eineinhalbstündigen Zeremonie, zur der knapp die Hälfte der Monegassen auf dem eigens bestuhlten Platz vor dem Palast zugelassen war, wollte das frisch getraute Paar in einem umweltfreundlichen Elektroauto durch den Stadtstaat fahren, der feierlich in den Landesfarben Weiß und Rot geschmückt war. In der Kirche Sainte-Dévote sollte Fürstin Charlene dann ihren Brautstrauß niederlegen, wie die monegassische Tradition es will und wie es fünfzig Jahre vor ihr Hollywoodstar Grace Kelly bei der Hochzeit mit Fürst Rainier III. getan hatte. Im Anschluss war ein festliches Abendessen mit rund fünfhundert Gästen geplant, später wollte das Fürstenpaar die zweitägigen Feiern zusammen mit rund zweihundert Freunden und Verwandten bei einem pompösen Ball ausklingen lassen.

Der 53-jährige Albert II. hatte sich gewünscht, dass aus seiner Hochzeit mit der 20 Jahre jüngeren ehemaligen Leistungsschwimmerin „ein großes Volksfest“ werde und seinen Landsleuten dazu zwei Feiertage geschenkt. Nach der standesamtlichen Trauung am Freitagnachmittag spendierte der Hof den Monegassen ein Fest und am späten Abend ein Popkonzert am Hafen - zu der riesigen Lichtshow des französischen Elektronikmusikers Jean-Michel Jarre fanden sich etwa achtzigtausend Menschen ein, mehr als doppelt so viele, wie in dem Fürstentum leben.

In ranghohen monegassischen Kreisen hieß es derweil, das Gerücht der vergangenen Tagen entspreche der Wahrheit - französische Medien hatten unter Berufung auf verlässliche Quellen berichtet, die bürgerliche Braut habe die Hochzeit in der vergangenen Woche abblasen und in ihre Heimat zurückkehren wollen, weil sie unliebsame „Einzelheiten“ aus dem Privatleben ihres Verlobten erfahren habe. Die Rede war von einer Geliebten und einem weiteren unehelichen Kind. Wie es in Monaco nun hieß, steht dem Fürsten tatsächlich ein neuerlicher Vaterschaftstest ins Haus. Der jahrzehntelange Junggeselle Albert II. hat bereits zwei uneheliche Kinder aus früheren Liebschaften anerkannt. (AFP)

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