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Zerstörte Fahrzeuge bei Yiliang.

© AFP

Provinzen Yunnan und Guizhou: Mindestens 80 Tote nach Erdbeben in China

In einer schwer zugänglichen Bergregion Südwesten Chinas haben am Freitag zwei starke Erdbeben sowie mehrere Nachbeben mindestens 80 Menschen getötet und hunderte weitere Verletzt. Die Hilfsmaßnahmen gestalten sich schwierig.

Zwei starke Erdbeben und eine Reihe von Nachbeben haben im Südwesten Chinas am Freitag mindestens 80 Menschen das Leben gekostet. 715 Menschen wurden verletzt und tausende Häuser zerstört, wie chinesische Medien berichteten. Die Zahl der Toten könnte sich noch weiter erhöhen, da sich die beiden Erdbeben der Stärke 5,7 und 5,6 am Freitag in einer schwer zugänglichen Bergregion ereignet haben. Das stärkere der beiden Beben ereignete sich in einer Tiefe von 9,8 Kilometern und damit relativ dicht unter der Oberfläche. Mehr als 200 000 Menschen mussten in Sicherheit gebracht werden., teilte das Amt für Seismologie in Yunnan mit.

Die Provinzregierung habe Rettungsmannschaften in die betroffenen Regionen entsandt und der Zivilschutz schicke Tausende Zelte und Decken ins Erdbebengebiet. Viele Orte konnten wegen zerstörter Straßen zunächst aber nicht erreicht werden. Insgesamt seien von den Beben rund 700.000 Menschen betroffen, wie die Nachrichtenagentur Xinhua meldete. Die beiden Erdstöße in den Provinzen Yunnan und Guizhou ereigneten sich innerhalb einer Stunde. Im Jahr 2008 waren bei einem schweren Erdbeben in der Provinz Sichuan nördlich von Yunnan fast 90.000 Menschen ums Leben gekommen. (dapd)

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