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Dritter Klasse fuhr die Mehrzahl der „Titanic“-Passagiere.

© Museum Speyer

"Titanic"-Ausstellung in Speyer: Die gerettete Spielkarte

Fundstücke: Im Historischen Museum der Pfalz in Speyer findet erstmals in Deutschland eine große „Titanic“-Schau statt.

Sie wurde als Wunderwerk der Technik gefeiert und ging doch unter: Über den Luxusdampfer „Titanic“ und das Schicksal der mehr als 1500 Menschen an Bord informiert derzeit eine Ausstellung im Historischen Museum der Pfalz in Speyer. Gezeigt werden rund 250 Originalstücke, die bei Expeditionen in das Wrack des 1912 gesunkenen Schiffs gefunden wurden. Die Spanne reicht von der Brille bis zur Spielkarte, vom Waschbecken bis zum Einwanderungsantrag für die USA. Die Stücke seien stumme Zeugen der Zeit und der Schiffskatastrophe, sagte Museumsdirektor Alexander Schubert in Speyer. „Damit kommt man an die Geschichte der Passagiere heran.“

Die Ausstellung, die vom US-Unternehmen Premier Exhibitions zusammengestellt wurde, ist nach Museumsangaben erstmals in Deutschland zu sehen. Sie führt den Besucher durch Nachbildungen der Kabinen erster und dritter Klasse sowie des Maschinenraums. Fotos erinnern an Passagiere und Crewmitglieder, von denen nur etwa 700 die Katastrophe überlebten. Die Titanic war am 15. April 1912 mit einem Eisberg kollidiert und gesunken.

Die Schau „Titanic – Die Ausstellung. Echte Funde, wahre Schicksale“ ist bis 28. Juni zu sehen. Auf der Internetseite museum.speyer.de gibt es weitere Informationen (Telefon: 062 32 / 132 50), dort werden auch Pauschalpakete angeboten. Zum Beispiel „Titanic & Wellness“, ein Kombi-Paket mit dem Lindner Hotel & Spa Binshof. Enthalten sind zwei Übernachtungen mit Frühstück, ein Abendessen, Nutzung des 5200 Quadratmeter großen Wellnessbereichs samt einer Anwendung. Preis: ab 249 Euro pro Person. Speyer ist mit der Bahn von Berlin aus in sechs Stunden zu erreichen.

(Tsp)

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