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Optimismus: Urlaubslust bleibt – glauben und hoffen Reiseveranstalter

Trotz der Finanzkrise werden die Deutschen reisen. Das denkt zumindest der Deutsche Reiseverband.

Der Deutsche Reiseverband (DRV) blickt trotz der sich abzeichnenden Wirtschaftsflaute optimistisch in das kommende Jahr. Nach einer „ausgesprochen guten Bilanz“ des Ende Oktober abgelaufenen Geschäftsjahres 2007/08 sei für die kommenden zwölf Monate ein moderates Marktwachstum zu erwarten, sagte der Präsident des DRV, Klaus Laepple, in einem Interview der Nachrichtenagentur Reuters. „Dass jemand auf seine Urlaubsreise verzichtet, daran glaube ich nicht. Darauf deutet nichts hin.“

Damit nährte Laepple die Hoffnung von Veranstaltern und den renditeschwachen Reisebüros, dass die deutsche Tourismusbranche die Finanzkrise glimpflicher übersteht als die Zeit nach den Anschlägen auf das World Trade Center in New York, die eine Konjunkturschwäche ausgelöst hatten. Damals verbuchten die deutschen Veranstalter binnen zwei Jahren Umsatzeinbußen von insgesamt knapp 15 Prozent.

Sparen dürften deutsche Urlauber lediglich bei kurzfristig geplanten Reisen über wenige Tage und Städtetrips, die wegen gestiegener Flugpreise oft relativ teuer ausfallen. Da diese meist selbst organisiert werden, sind Reiseveranstalter nach Einschätzung von Laepple von den möglichen Einbußen kaum betroffen.

Die Entwicklung in der kommenden Sommersaison sei jedoch schwer absehbar. „Der Sommer ist ein Buch mit sieben Siegeln“, sagte Laepple. Tsp/Reuters

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