zum Hauptinhalt

Schanghai: Polizei geht gegen kostenlose Umarmungen vor

Wenig Verständnis für eine Kampagne in Schanghai haben die dortigen Ordnungshüter gezeigt. Die Polizei nahm eine Gruppe von elf "Umarmern" fest, die Passanten in einer belebten Straße in ihre Arme schlossen.

Schanghai - Die Behörden begründeten ihr Vorgehen damit, dass die Veranstalter keine Erlaubnis für eine Aktion in der Öffentlichkeit gehabt hätten, wie die staatliche Zeitung "China Daily" berichtete. Nach etwa einer Stunde kamen die Teilnehmer der Kampagne wieder frei.

Inspiriert wurde die Gruppe durch einen Australier, der in seiner Heimat kostenlose Umarmungen auf der Straße anbot, um "Wärme in die Herzen der Menschen" zu bringen, wie es in dem Bericht weiter hieß. Eine im Internet veröffentlichte Videoaufnahme von der Aktion habe ihn bewegt, sagte der 24-jährige Baigu dem Blatt. "Jeden Tag sehen wir seltsame Gesichter, und meistens liegt Abneigung oder Feindschaft in ihren Augen. Warum können wir die Kälte in den Herzen der Menschen nicht mit unseren Umarmungen schmelzen lassen?", fügte der junge Mann hinzu. Ursprünglich hatte Baigu weitere Aktionen in den kommenden zwei Wochen geplant, musste das Vorhaben nun aber auf Eis legen. (tso/AFP)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false