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Panorama: Schiavo-Eltern scheitern erneut vor Gericht

Das Oberstes Gericht der USA hat einen Eilantrag der Eltern der Koma-Patientin Terri Schiavo abgelehnt. Bob und Mary Schindler wollten die Wiederaufnahme der künstlichen Ernährung ihrer Tochter erreichen.

Washington (31.03.2005, 08:47 Uhr) - Wie der Nachrichtensender CNN am späten Mittwochabend (Ortszeit) berichtete, lehnte es das Gericht in Washington ab, den neuen Eilantrag von Bob und Mary Schindler anzuhören. Nach dem Willen der Eltern sollte das Gericht die vorläufige Wiederaufnahme der künstlichen Ernährung anordnen. Nur Stunden zuvor hatten die Schindlers ohne Erfolg ein Bundesberufungsgericht in Atlanta (Georgia) angerufen.

Die Anwälte der Eltern hatten Zweifel daran geltend gemacht, dass ihre Tochter nicht künstlich am Leben gehalten werden wollte. Das habe seine Frau bei früheren Unterhaltungen betont, sagt ihr Ehemann. Richter glaubten ihm und erlaubten ihm als Vormund seiner Frau, die Magensonde entfernen zu lassen. Die Eltern versuchen seit sieben Jahren, gerichtlich dagegen vorzugehen. Bereits vor einer Woche hatten sie ohne Erfolg einen Dringlichkeitsantrag beim Obersten Gericht in Washington gestellt.

Die seit einem Herzstillstand 1990 im Wachkoma liegende Schiavo wird seit dem 18. März nicht mehr künstlich ernährt. Ärzte rechnen jederzeit mit ihrem Tod. (tso)

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