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Schleswig-Holstein: 24 Verletzte bei Busunglück

Bei einem Busunglück in der Nähe von Heide in Schleswig-Holstein sind in der Nacht zum Sonntag 24 Menschen zum Teil schwer verletzt worden.

Heide (14.08.2005, 13:44 Uhr) - Lebensgefahr besteht nach den bisherigen Erkenntnissen bei keinem der Reisenden, sagte Polizeisprecher Sigi Schoop. Der Bus mit 51 Fahrgästen war auf der Rückfahrt von einer Kaffeetour von der regennassen Straße abgekommen und stürzte in einen Graben.

Nach Angaben der Polizei hatte der 59-jährige Busfahrer das Fahrzeug an den rechten Rand der Straße gelenkt, weil ihm zahlreiche Tieflader mit gelbem Warnlicht entgegengekommen waren. Der Mann habe möglicherweise die Breite der Kolonne nicht richtig eingeschätzt, vermutete Schoop. Dabei sei er mit dem Bus abgerutscht und auf die Seite gefallen.

Zahlreiche Fahrgäste, von denen die meisten geschlafen hätten, seien daraufhin hin und her geschleudert worden. 24 Insassen hätten sich zum Teil schwere Verletzungen wie Knochen- und Rippenbrüche, Prellungen, Schnittwunden sowie - wegen der zersplitterten Scheiben - Hautabschürfungen zugezogen. Sie wurden in benachbarte Krankenhäuser gebracht. Bei den Verletzten handelt es sich meist um ältere Menschen sowie zwei 9 und 11 Jahre alte Kinder.

«Schon wenige Minuten nach dem Ereignis waren die ersten Rettungskräfte vor Ort und konnten die Verletzten versorgen», sagte Schoop. Unterstützung erhielten sie von unverletzten Fahrgäste und Autofahrern. Fast alle Insassen gelangten nur durch die geborstene Frontscheibe aus dem Bus. Insgesamt waren mehr als 100 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdiensten im Einsatz. Die Polizei lobte in diesem Zusammenhang auch den umsichtigen und beherzten Einsatz von Unfallzeugen kurz nach dem Unglück. Nach der Bergung der Verletzten wurde der Bus mit Hilfe eines Krans wieder auf die Fahrbahn gehoben. (tso)

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