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Panorama: Schwangerschaft war Ergebnis einer Hormonbehandlung - Geburt in der 29. Woche

Einen Tag nach ihrer Geburt sind die Heidelberger Fünflinge gesund und munter. Die Geburt der drei Jungen Nikolas, Kevin, Julian und ihrer beiden Schwestern Ariane und Kimberley sei optimal gelaufen, sagte der Leiter der Heidelberger Universitäts-Frauenklinik, Gunther Bastert, am Mittwoch.

Einen Tag nach ihrer Geburt sind die Heidelberger Fünflinge gesund und munter. Die Geburt der drei Jungen Nikolas, Kevin, Julian und ihrer beiden Schwestern Ariane und Kimberley sei optimal gelaufen, sagte der Leiter der Heidelberger Universitäts-Frauenklinik, Gunther Bastert, am Mittwoch. Die Entbindung sei allerdings "deutlich schwieriger" gewesen als die der ersten Fünflinge in der Klinik vor etwas mehr als einem Jahr.

Die Eltern Renata (22) und Jürgen Stragand (30) aus der Nähe von Saarbrücken wollen nun erst einmal in Ruhe Vorbereitungen für die Entlassung der Kinder aus der Klinik und die Heimkehr treffen.

Die Heidelberger Ärzte hatten eigentlich gehofft, die Geburt noch bis in den März verzögern zu können. "Bis Samstag lief alles nach Plan", sagte Bastert. Dann wurde bei einem der fünf Kinder jedoch ein Fruchtblasensprung festgestellt, womit die Gefahr einer Infektion gegeben war. "Das war das Signal, das wir uns aktiv zu der Entbindung entschließen mussten", sagte Bastert. Die Geburt erfolgte damit in der Mitte der 29. Schwangerschaftswoche.

Mutter Renata war während der Kaiserschnitt-Entbindung nicht unter Vollnarkose und erlebte die Geburt ihrer fünf Kinder bei vollem Bewusstsein mit. Am Anfang sei es ein "Schock" gewesen, wie klein und hilflos die zwischen 625 und 1 330 Gramm schweren Kinder ausgesehen hätten, sagte die von der Entbindung sichtlich mitgenommene Zahnarzthelferin. Vater Jürgen saß während der Operation am Kopfende des Bettes, was in den Worten Basterts nichts für Männer mit schwachen Nerven war. "Ich habe es eigentlich gut überstanden", sagte Stragand. Nach der Entbindung wurden die Kinder auf die Säuglingsintensivstation gebracht.

Nur zwei von ihnen benötigen leichte Atemhilfe. "Ich habe am Anfang selbst Bedenken gehabt, weil es eine Risikoschwangerschaft war", sagte seine Frau. Die Fünflingsschwangerschaft sei Ergebnis einer Hormonbehandlung gewesen, weil sie ansonsten keine Kinder hätte bekommen können. "Aber man freut sich, dass es eine so große Familie gibt, wenn alles gut geht", verkündet die glückliche Mutter.

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