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Schweiz: AKW-Mitarbeiter atmen radioaktive Stoffe ein

Bei Instandhaltungsarbeiten in einem schweizer Atomkraftwerk haben zwei Mitarbeiter radioaktive Aerosole eingeatmet. Sie wurden sofort kontrolliert, gesundheitliche Schäden sind voraussichtlich nicht zu erwarten.

Zwei Mitarbeiter des Schweizer Atomkraftwerks Leibstadt am Hochrhein haben radioaktive Stoffe eingeatmet. Nach bisherigen Erkenntnissen hätten sie jedoch keine gesundheitlichen Schäden zu erwarten, teilte die Kernkraftwerk Leibstadt AG am Freitag mit. Die beiden Mitarbeiter seien nach dem Vorfall am Vortag unverzüglich einer Kontrolle unterzogen worden und würden weiterhin radiologisch untersucht. Bei Instandhaltungsarbeiten der Anlage seien unerwartet Aerosole freigesetzt worden.

Laut der Betriebsleitung trugen die mit diesen Arbeiten beschäftigten Männer vorschriftsmäßige Schutzmasken. Um ein Ausbreiten von Aersolen zu vermeiden, sei der Arbeitsplatz zusätzlich mit einer Luftabsaugung ausgerüstet gewesen. Trotz all dieser Vorsichtsmaßnahmen hätten sich Aersole im Raum ausgebreitet, in dem mehrere Mitarbeiter mit anderen Arbeiten beschäftigt waren. Diese hätten keine Schutzmasken getragen.

Die Freisetzung wurde durch eine Raumluftüberwachung erkannt. Danach wurde Alarm ausgelöst. In der Zwischenzeit hatten jedoch zwei Männer bereits Radioaktivität eingeatmet. Vorsorglich seien weitere 47 Mitarbeiter untersucht worden, heiß es in der Mitteilung. Die Hauptabteilung für die Sicherheit der Kernanlagen (HSK) sei über das Ereignis informiert worden. Der Reaktor ist seit Dezember 1984 in Betrieb. (fg/dpa)

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