zum Hauptinhalt
Fast 30 Verletzte gab es bei dem Unglück.

© dpa

Schwerer Unfall auf Amrum: 30 Verletzte nach Fährunglück

Auf der Nordseeinsel Amrum rammte eine Fähre beim Anlegen die Hafenmauer. Dabei verletzten sich 27 Menschen, zwei davon schweben in Lebensgefahr.

Bei einem Fährunfall auf der Nordseeinsel Amrum sind am Mittwoch fast 30 Menschen zum Teil schwer verletzt worden. Zwei Passagiere hätten lebensgefährliche Verletzungen erlitten, als das Fahrgastschiff "Adler Express" vermutlich wegen eines technischen Defekts die Hafenpier gerammt habe, sagte ein Sprecher der Wasserschutzpolizei im schleswig-holsteinischen Husum. Außerdem gab es vier Schwer- und 21 Leichtverletzte.

Auch die Reederei sprach in einer Mitteilung zu dem Unfall von einem technischen Defekt während des Anlegemanövers im Hafen von Wittdün. Die "Adler Express" befand sich nach Polizeiangaben mit 233 Fahrgästen auf dem Weg von der Hallig Hooge nach Wittdün. Darunter waren auch Schulklassen. Das Schiff verkehrt im Pendelbetrieb zwischen Häfen und Inseln im Wattenmeer. Die Linie ist bei Urlaubern beliebt.

Der Polizei zufolge hatte der Kapitän sein Schiff nicht wie geplant abbremsen können, sodass es mit einer Geschwindigkeit von rund acht Knoten (etwa 15 Stundenkilometer) gegen die Hafenanlage der Nordseeinsel fuhr. Durch den plötzliche Aufprall stürzten viele Passagiere. Sieben Rettungshubschrauber wurden auf die Insel entsandt, um die Verletzten auszufliegen und auf verschiedenen Kliniken auf dem Festland zu verteilen.

Ein ähnlicher Unfall hatte sich bereits im September 2012 im Hafen von Wittdün ereignet. Damals war die Maschine eines Fahrgastschiffs beim Anlegen aufgrund eines verstopften Kraftstofffilters ausgefallen, die manövrierunfähige Fähre war ebenfalls gegen die Pier geprallt. 30 Kinder wurden dabei leicht verletzt. (AFP)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false