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Selbstmord-Anschlag: Blutbad in Algerien

Selbstmord-Attentäter zünden einen Sprengsatz in einer wartenden Menschenmenge: Der Anschlag fordert mindestens 15 Tote und 74 Verletzte. Das Attentat galt Präsident Bouteflika, der unverletzt blieb.

Ein Selbstmord-Attentäter hat im Osten Algeriens ein Blutbad in einer Menschenmenge angerichtet, die auf den Präsidenten Abdelaziz Bouteflika wartete. Nach Angaben des algerischen Fernsehens wurden bei dem Anschlag in Batna im Osten des Landes mindestens 15 Menschen getötet. Weitere 74 seien verletzt worden.

Bouteflika war zum Zeitpunkt des Anschlages nicht vor Ort. Der Attentäter trug die Bombe bei sich und zündete sie offenbar vorzeitig, weil er sich entdeckt glaubte. Der Präsident habe Opfer des Anschlags im Krankenhaus besucht, hieß es. Bouteflika verurteilte den Anschlag im Fernsehen und bekräftigte seine Politik der nationalen Aussöhnung mit reuigen Muslimterroristen. "Die nationale Aussöhnung war eine strategische Entscheidung des algerischen Volkes; sie ist unwiderruflich", sagte er. Die Anschläge hätten nichts mit dem Islam und seinen Werten gemein. (mit dpa)

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