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Sommerferien: Kilometerlange Blechlawinen

Die erste große Sommerreisewelle hat zu den erwarteten kilometerlangen Blechlawinen auf deutschen Autobahnen geführt. Dabei kam es bundesweit zu Staus von insgesamt mehr als 150 Kilometern Länge.

Berlin - Neun Bundesländer haben derzeit Ferien: In dieser Woche haben in Hessen, Rheinland-Pfalz und im Saarland die Schulen geschlossen. Eine zweite Reisewelle wurde für das Wochenende aus Nordrhein-Westfalen, Hamburg, Schleswig-Holstein, Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern erwartet. "Die Spitze ist aber noch nicht erreicht", betonte ein Polizeisprecher.

In Bayern meldete die Polizei schon in den frühen Morgenstunden erste Staus und Behinderungen. Bereits gegen 6.00 Uhr stockte der Verkehr auf der A 3 von Frankfurt Richtung Würzburg zwischen Seligenstätter Dreieck und Rohrbrunn auf 16 Kilometern. Am Vormittag verlängerte sich die Blechlawine auf rund 50 Kilometer, wie ein Sprecher der Verkehrsmeldestelle Bayern sagte.

Nur im Schritttempo ging es auch auf der Ostumfahrung München (A 99) voran, wo die Urlauber vor Ottobrunn auf zehn Kilometern Stoßstange an Stoßstange standen. Behinderungen gab zudem auf der A 8 Richtung Salzburg zwischen dem Kreuz München Süd und Holzkirchen.

Auch in Richtung Norden verzeichnete die Polizei starken Reiseverkehr. Erhebliche Probleme gab es auf der A 1 im Münsterland. Zwischen Ascheberg und dem niedersächsischen Osnabrück seien die Autofahrer auf einer Länge von 60 Kilometern nur stockend vorangekommen, sagte ein Sprecher der Bezirksregierung Münster. Reisenden wurde empfohlen, auf die A 31 und die A 30 auszuweichen.

In Mecklenburg-Vorpommern kam es auf Weg zur Ostsee zu Verkehrsbehinderungen. Auf der A 19 staute sich der Verkehr an einer Baustelle zwischen Laage und Kavelstorf in beiden Richtungen, wie ein Polizeisprecher sagte. Auch von der B 111 wurden Behinderungen gemeldet. Hier kam der Verkehr vor der Auffahrt zur Insel Usedom zeitweise auf mehreren Kilometern zum Erliegen.

Am Maschener Kreuz sei der Verkehr am Vormittag zeitweise auf einer Länge von 18 Kilometern nur stockend gelaufen, sagte ein Polizeisprecher in Hamburg. Auf der A 7 ab Hamburg Richtung Norden sei der Verkehr trotz hohen Fahrzeugaufkommens aber gerollt. (tso/ddp)

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