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Spielsucht: Bankangestellte verzockt halbe Million

Als Spielsüchtige saß sie an der Geldquelle: Eine Bankangestellte aus Bayern hat mehrere Jahre Geld aus der Kasse ihrer Bank geklaut. Rund 500.000 Euro hat sie in der Spielothek verzockt.

Eine spielsüchtige Bankangestellte hat in einem Kreditinstitut in Bayern fast eine halbe Million Euro unterschlagen. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, hat die Frau gestanden, über mehrere Jahre hinweg im Landkreis Schweinfurt Bargeld aus der Kasse der Bank entnommen und dies durch Fehlbuchungen vertuscht zu haben. Sie gab an, dass sie das Geld größtenteils in Spielotheken verzockt hat. Sie wurde vorübergehend festgenommen.

Der Innenrevisor der Bank hatte den Schwindel in der vergangenen Woche entdeckt. Ihm fiel auf, dass seit 2001 mehrere Hunderttausend Euro in zahlreichen Überweisungsvorgängen einem internen Buchungskonto für einen Geldautomaten gutgeschrieben worden waren. Ein Abgleich mit dem aktuellen Kassenbestand ergab jedoch nur eine Summe von rund 75.000 Euro. Die Bankmitarbeiterin sagte aus, sie habe zu Beginn Beträge von rund 100 Euro gestohlen, am Ende jedoch regelmäßig mehr als 1000 Euro geklaut. Dabei hatte sie die Buchhaltung so gefälscht, dass die Diebstähle bei Kassenprüfungen über Jahre unentdeckt blieben. Die Beschuldigte wurde am vergangenen Donnerstag vorübergehend festgenommen, ihre Wohnung durchsucht. Ein Haftbefehl wurde inzwischen unter Auflagen und gegen Kaution wieder außer Vollzug gesetzt. (eb/ddp)

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