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Panorama: Sternschnuppenregen: Sternschnuppen über Europa

Sterngucker haben in den kommenden Nächten gute Chancen, dass ihre Wünsche beim Blick in den Himmel in Erfüllung gehen. Am Sonnabendmorgen könnte ein wahrer Sternschnuppenregen zu sehen sein.

Sterngucker haben in den kommenden Nächten gute Chancen, dass ihre Wünsche beim Blick in den Himmel in Erfüllung gehen. Am Sonnabendmorgen könnte ein wahrer Sternschnuppenregen zu sehen sein. "Wir erwarten in Deutschland das Maximum um 4 Uhr 45", sagte Thorsten Neckel vom Max-Planck-Institut für Astronomie in Heidelberg. Dann könne es bis zu 3600 Sternschnuppen in der Stunde - eine pro Sekunde - geben.

Vorausgesetzt, das Wetter spielt mit, dauere das Schauspiel etwa zwei Stunden. Die Sternschnuppen scheinen dem Sternbild Löwe zu entströmen, das derzeit im Ost- bis Südosten steht. "Aber die huschen über den ganzen Himmel", sagte Neckel. Ursache für den Leonidenstrom ist der Komet "Tempel-Tuttle" der in 33 Jahren einmal auf einer elliptischen Bahn die Sonne umrundet. In Sonnennähe stößt er jeweils millimeter- bis zentimetergroße Körner aus, die den Schweif bilden. Die Erde kreuzt jedes Jahr die Bahn der Körnerwolken.

Die Teilchen treten dann mit einer Geschwindigkeit von rund 70 Kilometern pro Sekunde in die Erdatmosphäre ein und verglühen als Sternschnuppe. "Das ist aber nicht ganz sicher, weil die Teilchenwolken die Erde nicht genau treffen, sondern ein paar Millionen Kilometer an ihr vorbeiziehen", sagte Jost Jahn von der Vereinigung der Sternfreunde. Andere Experten hatten darauf hingewiesen, dass das Schauspiel bereits in den Morgenstunden des Freitag zu sehen sein könnte. Jahn selbst habe in den vergangenen 20 Jahren nur eine einzige für die Sternschnuppen ausreichend klare Nacht erlebt. Auch der Mond könne das Schauspiel überstrahlen. "Er steht um diese Zeit genau da, wo die Schnuppen herkommen, nämlich im Löwen", sagte Jahn.

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