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Strömung: Fährunglück auf den Philippinen

Eine Fähre ist vor der Küste der philippinischen Halbinsel Luzon gekentert. 22 Menschen kommen dabei ums Leben, nach mehr als 30 wird noch gesucht.

Bei einem Fährunglück vor der Küste der philippinischen Hauptinsel Luzon sind möglicherweise mehr als 50 Menschen ums Leben  gekommen. Nach Angaben der Küstenwache wurde  das überfüllte Schiff "Maejan" auf dem Weg von der Insel Calayan Richtung Luzon am Sonntagabend von hohen Wellen zum Kentern gebracht. Die Suche nach 31 Vermissten gestaltete sich bei stürmischem Wetter schwierig.

Die Fähre befand sich laut Küstenwache mit 102 Passagieren an Bord auf dem Weg in die Stadt Aparri im Norden Luzons. Nicht weit  von der Küste wurde die Fähre von einer heftigen Strömung ergriffen. Nach Zeugenaussagen wurde ein Ausleger des Bootes von hohen Wellen zerstört, daraufhin sei es gekentert. Mindestens 22  Menschen kamen laut Küstenwache ums Leben, mehr als 30 weitere  wurden noch vermisst. 46 Passagiere seien lebend geborgen worden, erklärte die Küstenwache.

Eventuell ein Maschinenschaden

Zwei Boote der Küstenwache und ein Suchflugzeug wurden in das Unglücksgebiet geschickt. Starke Wellen behinderten jedoch den Hilfseinsatz. Die Unglücksursache war zunächst unklar. Nach Angaben eines Sprechers der Küstenwache vermuteten die Behörden unter  anderem einen Maschinenschaden als Grund dafür, dass das Boot sich  aus der starken Strömung nicht befreien konnte. Außerdem gab es Hinweise, dass die Fähre stark überladen war.

Auf dem philippinischen Archipel sind Schiffsunglücke keine Seltenheit. Erst im November waren 42 Menschen ertrunken, als ihre Fähre sank. Im Juni war bei der schwersten Schiffskatastrophe auf den Philippinen seit 20 Jahren das 23.000-Tonnen-Schiff  "Princess of the Stars" mit 850 Menschen an Bord auf ein Riff aufgelaufen und gekentert. Nur 57 Passagiere überlebten das Unglück. (bvdw/AFP)

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