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Stromversorgung: Energiekonzerne geraten unter Druck

Nach den Stromausfällen vom Wochenende geraten die Elektrizitätskonzerne unter Druck. Verbraucherverbände fragen sich, warum der Strom an einem ganz normalen Novembertag ausfallen konnte.

Frankfurt/Main - Der Bund der Energieverbraucher warnte in der "Frankfurter Rundschau" vor weiteren Pannen. Die Fraktionschefin der Grünen, Renate Künast, rief die Stromkonzerne auf, mehr für die Netzsicherheit zu tun.

"Die Versorgungssicherheit ist nicht mehr gewährleistet", sagte Verbandschef Aribert Peters der Zeitung. An einem "normalen Novembertag" sei die Belastung nicht so hoch, dass es zu einer solchen Panne kommen dürfe, betonte Peters. "Das Netz muss in der Lage sein, ganz anderen Wetterbedingungen stand zu halten. Dass es jetzt schon zusammengebrochen ist, lässt nichts Gutes ahnen." Der Bund der Energieverbraucher weise seit langem darauf hin, "dass die Netze marode sind".

Künast sagte: "Die Energieversorgungsunternehmen machen reichlich Profit, aber tun wenig für die Verbraucher." "Unsere hohen Netzgebühren und damit auch die Strompreise werden immer mit der hohen Netzsicherheit begründet", unterstrich die ehemalige Verbraucherministerin. "Wenn Netzfehler oder mangelhafter Betrieb Ursache des Stromausfalls sind, ist das ein weiteres Indiz dafür, dass die Begründung der Energiekonzerne nicht trägt." (tso/ddp)

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