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Panorama: Technische Ursachen des WTC-Einsturz noch unklar

Die technischen Untersuchungen zum Einsturz der beiden Türme des World Trade Centers in New York nach den Terroranschlägen vom 11. September sind weiterhin ergebnislos.

Die technischen Untersuchungen zum Einsturz der beiden Türme des World Trade Centers in New York nach den Terroranschlägen vom 11. September sind weiterhin ergebnislos. Eine Monate währende Ursachenforschung sei ohne eindeutige Ergebnisse beendet worden, berichtete die "New York Times". Die Experten der Bundesbehörde für Katastrophenschutz und des Verbandes der Ingenieure hätten mehr offene Fragen als Antworten zusammengetragen. Vor allem hätten sie keine Hinweise auf Schwachstellen in der Konstruktion gefunden, die möglicherweise zum Einsturz der Gebäude beigetragen haben.

Allerdings wird in dem Bericht, der am selben Tag dem Kongress in Washington übergeben wurde, hervorgehoben, dass die starken Stahlträger der 110 Stockwerke hohen Gebäude sowie die zusätzlich verstärkten Nottreppen der extremen Feuereinwirkung erstaunlich lange Stand gehalten hätten. Dadurch hätten Tausende von Menschen nach dem Aufprall der beiden Flugzeuge noch aus den Wolkenkratzern fliehen können, ehe die Türme einstürzten.

Terroristen hatten am 11. September 2001 zwei entführte Passagiermaschinen in die beiden WTC-Türme gesteuert und damit zur Explosion gebracht. Kurz darauf waren die beiden Türme eingestürzt und hatten etwa 2600 Menschen in den Tod gerissen.

"Die Ermittler sind zu der Schlussfolgerung gelangt, dass sie nicht in der Lage sind, eine umfassende Analyse des Funktionierens der Gebäude und ihrer Strukturelemente zu liefern", hieß es.

Von dem Bericht der Experten hatte sich die Fachwelt Schlussfolgerungen für die Überprüfung der baulichen Sicherheitsstandards und für den Katastrophenschutz in den Wolkenkratzern ganz Amerikas versprochen. Nun soll das Nationale Institut für Technologie-Standards weitere Ermittlungen anstellen. Mit deren Abschluss wird erst in zwei Jahren gerechnet.

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