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© dpa

Terrorismus: Tote bei zwei Bombenanschlägen in Westindien

Zwei Bombenexplosionen haben in Indien mehrere Todesopfer und Verletzte gefordert. Zu den Anschlägen hat sich bislang noch niemand bekannt.

Bei zwei Bombenanschlägen im Westen Indiens sind mindestens fünf Zivilisten ums Leben gekommen. Wie indische Medien am Dienstag berichteten, wurden bei den Explosionen in den Bundesstaaten Maharashtra und Gujarat am Vorabend mindestens 95 weitere Menschen verletzt. Ein Sprengsatz sei vor einer Moschee in der etwa 260 Kilometer nordöstlich von Maharashtras Hauptstadt Bombay gelegenen Stadt Malegaon explodiert. Dabei seien vier Menschen getötet und 80 verletzt worden, berichtete der Sender NDTV unter Berufung auf örtliche Sicherheitskräfte.

Den Angaben zufolge kam es nach dem Anschlag in der mehrheitlich von Muslimen bewohnten Stadt zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen wütenden Anwohnern und der Polizei. Dabei habe es weitere Verletzte gegeben.

Bombe auf dem Markt explodiert

Im benachbarten Gujarat starb am Montag zudem ein 15-jähriger Junge, als auf einem Markt in der Stadt Modasa ein Sprengsatz explodierte. Nach Angaben der Nachrichtenagentur PTI wurden 15 Menschen mit Verletzungen in Krankenhäuser gebracht. Auch diese Bombe sei in einem mehrheitlich muslimischen Wohnviertel detoniert. Bislang bekannte sich niemand zu den beiden Anschlägen.

In den vergangenen Monaten gab es in Indien mehrere schwere Bombenschläge mit Dutzenden Toten. Erst vor zwei Wochen starben in der Hauptstadt Neu Delhi mindestens 24 Menschen bei einer Anschlagsserie im Stadtzentrum. In Gujarat waren im Juli bei 16 koordinierten Sprengstoffanschlägen in der Metropole Ahmedabad 45 Menschen getötet worden. Zu den Anschlägen hatte sich muslimische Terrorgruppe Indische Mudschaheddin bekannt. (mbo/dpa)

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