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Helfer zogen das verunglückte Boot an Land.

© REUTERS

Update

Thailand: Deutsche und Britin sterben bei Bootsunfall nahe Koh Samui

Ein Boot mit 32 Touristen an Bord ist in Thailand verunglückt. Eine 29 Jahre alte Deutsche wurde dabei getötet.

Bei hohem Wellengang sind vor der Küste Thailands drei Urlauberinnen ums Leben gekommen, darunter eine 29 Jahre alte Deutsche, eine Britin und eine Touristin aus Hongkong. Das Ausflugsboot mit 32 Touristen an Bord war am Donnerstag verunglückt, wie die Polizei auf der Ferieninsel Koh Samui berichtete. Ein Brite wurde am Freitag noch vermisst. Der Kapitän des Schnellboots sei festgenommen worden, sagte Polizeisprecher Navee Chitbarn.

„Wir klagen ihn wegen fahrlässigen Verhaltens an“, sagte er. „Er hat die Urlauber nicht gewarnt und aufgefordert, die Schwimmwesten anzulegen und er hat nicht vernünftig mit seiner Crew kommuniziert.“ Das Boot hätte nach ersten Angaben mehr als 40 Touristen transportieren können, war also nicht überladen.

Die Deutsche hatte mit ihrem Mann Urlaub auf Koh Samui gemacht, wie Supaporn Wongnamtip vom Tour-Veranstalter Ang Thong Discovery berichtete. „Ihr Mann ist unverletzt geblieben“, sagte sie. Aus welchem Bundesland die beiden stammten, konnten weder Veranstalter noch Polizei sagen. Bei den anderen Opfern handelte es sich um eine Britin und eine Frau aus Hongkong.

Die „Ang Thong Discovery 3“ war am Donnerstagmorgen mit den Feriengästen und vier Besatzungsmitgliedern ausgelaufen. Das Unglück passierte bei der Rückkehr von einem eintägigen Schnorchelausflug in den Marine-Nationalpark Ang Thong gut eine Stunde nordwestlich von Koh Samui. Dort gibt es zahlreiche kleinere Inseln mit Korallenriffen, wo Urlauber sowohl schnorcheln als auch tauchen können. Der Ausflug gilt als eines der Highlights von Koh Samui aus.

Nach Angaben des Polizeisprechers hatte der Wind am späten Nachmittag deutlich aufgefrischt. Das Boot hatte schon fast den Anleger erreicht, als es von einer Welle gepackt und umgeworfen wurde. Die meisten Touristen wurden von Bord geschleudert. Die meisten seien schnell gerettet worden, weil andere Boote in der Nähe waren, berichtete die Polizei. Unter den Geretteten sollen auch Urlauber aus Deutschland und Österreich sein. Einige Gäste wurden am Freitag noch im Krankenhaus behandelt. (dpa)

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