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Eine Mitarbeiterin der Spurensicherung in der Nähe des Tatorts.

© dapd

Tod im Kirchenkeller: Ehemann unter Mordverdacht

Nach dem Leichenfund in einem Kirchenkeller in Braunlage hat sich der Ehemann der getöteten Küsterin der Polizei gestellt. Er hat mit ihr zehn Kinder gezeugt und sich vermutlich mit ihr um Geld gestritten.

Braunlage - Nach dem Mord an einer Küsterin im Oberharzer Ferienort Braunlage steht der Ehemann unter dringendem Tatverdacht. Die Polizei nahm den 51-Jährigen fest, nachdem er sich am frühen Sonntagabend in München gestellt hatte. Gegen den Mann wurde Haftbefehl wegen Mordes erlassen. Bei seiner Festnahme begleiteten ihn zwei der zehn gemeinsamen Kinder, eine zwölf Jahre alte Tochter sowie ein 20-jähriger Sohn. Dieser wurde ebenfalls festgenommen, die Tochter ist in Betreuung.

Die Staatsanwaltschaft Braunschweig gab am Montag das Obduktionsergebnis bekannt. Demnach wurde die 48-jährige Küsterin erschossen. Am Samstagmorgen war ihre Leiche im Keller der katholischen Kirche „Heilige Familie“ entdeckt worden. Die zehnfache Mutter war auch Vorsitzende des Pfarrgemeinderates.

Zum Hintergrund der Tat wollte sich die Staatsanwaltschaft wegen der laufenden Ermittlungen nicht äußern. In Braunlage hieß es laut Medienberichten, zwischen dem in Trennung lebenden Ehemann und der Küsterin habe es Streit um das gemeinsame Vermögen gegeben. Wegen der Ermittlungen ist die Kirche „Heilige Familie“ zur Zeit gesperrt. Auf den Stufen vor dem Eingang fand am Sonntag eine Andacht für die Küsterin statt.

Benedikt Peters

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