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George Zimmerman wurde wegen häuslicher Gewalt festgenommen.

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Todesschütze von Trayvon Martin: George Zimmerman wegen häuslicher Gewalt festgenommen

Er erschoss einen 17-jährigen Schwarzen - und wurde in einem spektakulären Prozess wegen Notwehr freigesprochen. Doch jetzt hat der US-Nachbarschaftswächter George Zimmerman erneut Ärger mit der Justiz. Er soll eine Frau mit einer Waffe bedroht haben.

Der US-Nachbarschaftswächter George Zimmerman, der den schwarzen Jugendlichen Trayvon Martin erschoss, ist erneut wegen des Vorwurfs der häuslichen Gewalt festgenommen worden. Der 30-Jährige sei am Montag in das Gefängnis von Sanford im US-Bundesstaat Florida gebracht worden, erklärte der Sheriff des Bezirks Seminole. Demnach war die Polizei zuvor von einer 27-jährigen Frau in ein Haus nahe Orlando gerufen worden. Die Beamten hätten Zimmerman unbewaffnet vorgefunden, er habe sich widerstandslos festnehmen lassen.
Das mutmaßliche Opfer warf Zimmerman demnach vor, sie mit einer Waffe bedroht zu haben. Zudem habe er einen Tisch zerstört. Bereits im September war der Nachbarschaftswächter vorübergehend in Gewahrsam genommen worden, weil er seine Noch-Ehefrau und deren Vater mit einem Messer bedroht haben soll. Die 26-jährige Shellie Zimmerman hat die Scheidung von ihrem Mann eingereicht.

George Zimmerman hatte im Februar 2012 den 17-jährigen Trayvon Martin erschossen. Der schwarze Teenager war unbewaffnet und auf dem Weg nach Hause, dennoch sprach ein Gericht in Florida den Nachbarschaftswächter im Juli wegen Notwehr frei. Der Fall hatte in den USA eine Rassismusdebatte ausgelöst, das Urteil wurde landesweit kritisiert. (afp)

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