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Todesursache unklar: US-Schauspieler Chris Penn gestorben

Der US-Schauspieler Chris Penn, der jüngere Bruder von Sean Penn, ist im Alter von nur 43 Jahren gestorben. Wie amerikanische Medien am Mittwoch berichteten, wurde er am Dienstag tot im Bett seiner Wohnung in Santa Monica in Kalifornien gefunden.

Los Angeles - Die Polizei sagte, es gebe keine Hinweise auf Mord oder Selbstmord. Eine Autopsie sollte die Todesursache klären.

Penn, der am 10. Juni 1962 in Los Angeles geboren wurde, stammte aus einer Künstlerfamilie. Sein Vater war Fernsehregisseur, seine Mutter ist Schauspielerin. Sein Bruder Sean (45) brachte es zum Hollywood-Star und Oscar-Preisträger. Ein anderer Bruder, Michael, ist ein erfolgreicher Musiker.

Chris Penn stand immer im Schatten seines Bruders Sean, übernahm jedoch im Laufe der Jahre zahlreiche Nebenrollen in Film- und Fernsehproduktionen. Dabei spezialisierte sich der zunehmend beleibte Schauspieler auf die Rolle des netten Typen von nebenan. Mehrmals spielte er auch Polizisten und kleine Gauner.

Zusammen mit Sean drehte er in seiner Jugend Super-8-Filme. 1986 traten die beiden Brüder zusammen in dem Thriller «Auf kurze Distanz» auf. Chris Penns bekannteste Rolle war die des «Nice Guy Eddie» in dem Tarantino-Thriller «Reservoir Dogs - Wilde Hunde» (1992) mit Harvey Keitel und Tim Roth. Weitere Filme waren Robert Altmans gefeierter Episodenfilm «Short Cuts» (1993), die Tierkomödie «Eine Familie namens Beethoven» (1993) und die Actionkomödie «Starsky & Hutch» (2004). Sein jüngster Film «The Darwin Awards» über einen Internetpreis für Leute, die durch eigene Dummheit ihren Tod herbeiführen, sollte am Mittwoch bei Robert Redfords Sundance Film Festival uraufgeführt werden.

Freunde berichteten am Mittwoch, das Chris Penn immer «völlig normal» geblieben sei und keine Schwierigkeiten gehabt habe, sich irgendwo an die Bar zu stellen und mit Fremden zu plaudern. In dieser Hinsicht sei er das Gegenteil seines als schwierig bekannten Bruders gewesen. Ein Filmkritiker beschrieb Chris Penn im vergangenen Jahr mit den Worte (tso/dpa)

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