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Panorama: Über den Wolken

Astronaut Schlegel beim Außeneinsatz

Houston - Der deutsche Astronaut Hans Schlegel verließ am Mittwoch erstmals die Internationale Raumstation ISS für einen Ausflug ins All. Der Weltraumspaziergang begann nach Angaben der US-Raumfahrtbehörde Nasa um kurz vor 16 Uhr mitteleuropäischer Zeit. „Ich fühle mich wirklich großartig, aber auch ängstlich“, sagte der 56-jährige Schlegel dem US-Fernsehsender CBS zuvor. Bei dem Außeneinsatz sollte Schlegel zusammen mit dem US-Astronauten Rex Walheim einen alten Stickstofftank für ein Kühlsystem an der Außenwand der Raumstation ersetzen.

Am Montag hatten Walheim und sein US-Kollege Stanley Love dort schon das europäische Forschungslabor Columbus erfolgreich installiert, wie die Nasa mitteilte. Europas erstes eigenes Weltraumlabor funktionierte nach Angaben der Europäischen Raumfahrtagentur ESA bisher problemlos. Eigentlich war der Deutsche Schlegel bereits für die Außenarbeiten am Columbus-Labor am Montag vorgesehen. Er fiel jedoch wegen „Unwohlseins“ aus. Zur genauen Art seiner Krankheit wollte sich Schlegel nicht äußern. „Medizinische Probleme sind privat“, sagte der Astronaut im US-Fernsehen.

Bei einem weiteren Außeneinsatz am Freitag sollen dann weitere Arbeiten an dem zwei Milliarden Dollar – also rund 1,37 Milliarden Euro – teuren Raumlabor Columbus vorgenommen werden, das mit der Raumfähre Atlantis zur ISS gebracht worden war. Tsp/AFP

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