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Unwetter: Tote durch Tornado in Oklahoma

Die Unwetter im Süden der USA nehmen kein Ende. Während in der schwer verwüsteten Stadt Joplin in Missouri noch immer nach Überlebenden gesucht wird und die Zahl der Opfer weiter steigt, hat ein neuer Tornado in Oklahoma weitere Menschenleben gekostet.

Die Serie tödlicher Tornados in den USA reißt nicht ab. Wirbelstürme in Oklahoma, Arkansas und Kansas rissen in der Nacht zum Mittwoch mindestens 12 Menschen in den Tod. Allein acht Einwohner starben im Großraum Oklahoma City, der allein von fünf Tornados heimgesucht wurde.

In der von einem Tornado am Sonntag verwüsteten Stadt Joplin stieg die Zahl der Toten bis zum Mittwoch auf 125, wie der Sender CNN unter Berufung auf Behörden meldete. Es war der bisher tödlichste einzelne Wirbelsturm seit mehr als 60 Jahren.

Insgesamt sind in diesem Jahr schon etwa 500 Menschen in den USA bei Tornados ums Leben gekommen, mehr als 300 bei einer Serie von Stürmen in sechs Bundesstaaten Ende April.

Rettungsmannschaften setzten am Mittwoch die Suche nach Überlebenden in den Trümmerbergen von Joplin fort. Hunderte Menschen waren noch verschwunden. Die Behörden vermuten, dass die meisten Vermissten andernorts untergekommen und schwer telefonisch zu erreichen sind, weil viele Funkmasten beim Sturm ausgefallen sind.

Dennoch wurde ein Anstieg der Opferzahl erwartet. Nachdem sich die Teams durch den leichteren Schutt gearbeitet haben, wurden nun schwere Betonplatten zusammengestürzter größerer Gebäude gehoben - das macht die Bergung Überlebender zunehmend weniger wahrscheinlich.

Der Tornado hatte in Joplin etwa 2000 Gebäude zerstört, nach Schätzungen wurde rund ein Drittel der Stadt dem Erdboden gleichgemacht. US-Präsident Barack Obama will Joplin nach der Rückkehr von seiner Europareise am Sonntag besuchen. (dpa)

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